Beweise für meine Knopfsucht

Jetzt siehst du gleich ein paar Bilder, nach denen ich persönlich absolut süchtig bin. Diese Bilder lösen in mir das „Sofort-haben-wollen“-Gefühl aus. Ich möchte in das Foto reingreifen und mir das alles einfach wegnehmen und in meine Bastelstube rennen und die Schätze bewundern, unter die Lampe halten, von allen Seiten inspizieren, als würde ich einen Diamant auf Echtheit prüfen, und dabei Schmuckideen sprießen lassen.

Ich liebe Knöpfe. Klar, das liegt irgendwie auf der Hand bei dem Schmuck, den ich herstelle. Aber ich liebe Knöpfe wirklich. Oder ich bin süchtig nach ihnen. Entstanden ist diese Sucht schon in meiner Kindheit als ich viel Zeit bei meiner Oma (genannt Ömchen) verbracht habe. Sie hatte Truhen voller Knöpfe und ich habe das Gefühl geliebt, auf einem weichen Teppich zu sitzen im warmen Wohnzimmer, die Truhe zu öffnen und dann darin nach den schönsten Knöpfen zu suchen. Das Ömchen brachte dazu eine leckere Tasse Tee. Nur konnte ich mit der Knopfauswahl, die es damals in meine Hand geschafft hat, nicht viel mehr anfangen, als sie als meinen „Schatz“ mit mir herumzutragen und sie irgendwann bei Ömchen wieder abzugeben.

Heute sieht meine Knopfleidenschaft sehr ähnlich aus: Ich sitze auf einem weichen Teppich in meinem warmen Bastelzimmer, wühle meine Tüten voller Knöpfe durch, die ich aus der ganzen Welt zusammengesammelt habe, und suche nach den besonders Schönen. Mein Freund erinnert mich zwischenzeitlich immer mal daran, etwas Wasser zu trinken. Ich kann in diesem Zustand völlig die Zeit vergessen, die ganze Zeit entstehen Ideen zu Schmuckstücken, die aus den Knöpfen entstehen sollen.

Auf den Bildern siehst du die Errungenschaften aus dem Knopfkönig in Wien, dem schönsten Knopfgeschäft, das ich bisher besucht habe.

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